Für uns ist die Antwort einfach: Bestimmte Eissorten gibt es nun mal nicht beim Eissalon. Andere Sorten gibt es zwar saisonal immer wieder, aber eben nicht dauernd. Und genau deshalb kauften wir uns schon vor Jahren eine Eismaschine mit der wir unsere eigenen Sorten kreieren konnten. Leider hatte unsere erste Eismaschine einen entscheidenden Nachteil. Sie lief ohne Kühlkompressor. Somit musste der Eisbehälter im Tiefkühlfach rund 18 Stunden lang vorgekühlt werden. Dadurch war es unmöglich größere Mengen oder mehrere Sorten Eis herzustellen, da der Behälter nach der Herstellung einer Sorte wieder für 18 Stunden in den Gefrierschrank musste.
Grundsätzlich funktioniert die Herstellung von Speiseeis zuhause immer nach dem gleichen Prinzip. Die Masse wird in einem gekühlten Behälter so lange gerührt bis sie durch das Rühren an Volumen gewonnen hat und gefroren ist. Der Unterschied dieser Maschine zu passiven Modell ist, dass der Behälter aktiv gekühlt wird und somit auch mehrfach hintereinander eingesetzt werden kann.
So kam es uns sehr gelegen, dass uns die Eismaschine Emma zum Testen angeboten wurde, weil wir schon sehr lange ein solches Gerät anschaffen wollten.
Geliefert wurde die Maschine in einem großen Karton, gut geschützt durch entsprechende Styropor-Elemente.
* die Eismaschine natürlich
* ein Eisbehälter mit 1,5 Liter Volumen aus galvanisiertem Aluminium
* ein Rühreinsatz
* ein kleiner Messbecher
* ein Spatel um das Eis aus dem Behälter so nehmen
* eine mehrsprachige Betriebsanleitung mit sehr gutem Deutsch
Das Gerät
Der Eisbehälter ist von der Oberseite her zugänglich. Darüber befindet sich ein durchsichtiger Deckel aus Plexiglas der mittels
Bajonettverschluss fixiert wird. Eine kleine Öffnung im Deckel ermöglicht das Zugeben von Zutaten während des Kühlprozesses.
Der Kompressor stark genug um in wenigen Minuten den Kühlkreislauf von Zimmertemperatur auf -23° Celsius zu bringen. Sobald diese Temperatur erreicht ist regelt die Steuerung auf -18° Celsius und versucht diese Temperatur zu halten. Das funktioniert auch sehr gut.
Die Steuerung
Die Steuerung der Eismaschine ist so einfach, dass unsere siebenjährige Tochter die Eismasse problemlos einfüllen und die Maschine in Betrieb setzen konnte. Somit gibt einem die Maschine keine Rätsel auf.
Die Zubereitung
Zuerst versuchten wir es mit einem Rezept mit weniger Fett das ausschließlich auf Milch und Eiern basiert und somit ohne Creme Double oder Sahne auskommt. Im Speziellen handelte es sich um ein Nutella-Eis:
* 500 ml Milch (zwischen 1,5 und 3,5% Fett)
* 2 Eier
* 1 Dotter
* 75 g Feinkristallzucker
* 40 g Nutella
* ein Esslöffel Vodka
Die Eier und den Eidotter gemeinsam mit der Hälfte des Zuckers schaumig rühren. Die Milch und die andere Hälfte des Zucker erwärmen bis sich der Zucker in der Milch aufgelöst hat. Das Nutella (etwa ein gehäufter Esslöffel) in die warme Milch einrühren. Das Gemisch aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Die heiße Milch in den Eierschaum einrühren. Die Mischung wird auf ca. 75° Celsius erhitzt. Heißer darf sie nicht werden, da sonst das Ei stocken würde. Nun den Vodka hinzugeben.
Vom Herd nehmen ein wenig abkühlen lassen und dann in den Eisbehälter der Eismaschine umfüllen. Abkühlen lassen und dann in den Kühlschrank stellen bis die Mischung etwa auf 6-8° Celsius abgekühlt ist, bevor der Eisbehälter in die Eismaschine gegeben werden kann. Die Maschine mit 60 Minuten Laufzeit starten.
Nach etwa 30 Minuten ist das Eis bereits etwas fester und man kann nach belieben noch etwas flüssiges Nutella eintropfen lassen, damit später feste Schokoteile im Eis sind. Dazu stellt man einen Teelöffel Nutella in einem Gefäß in die Mikrowelle und verflüssigt es. Dann tropft man das flüssige Nutella durch die Öffnung im Deckel der Eismaschine langsam ein.
Das Eis
Auch Sorbets und Eis auf Sahnebasis klappten perfekt.
FAZIT
+ sehr einfache Bedienung
+ Zubereitung von mehreren Eissorten hintereinander möglich
+ keine langwieriges Vorkühlen des Eisbehälters
+ kräftiges Rührwerk
+ Timer-Betrieb
+ automatische Abschaltung wenn das Eis fertig ist
+ Nachkühlung, wenn das Eis nicht sofort aus der Maschine genommen wird.
+ Leicht zu reinigende Komponenten (ACHTUNG: Nicht in die Spülmaschine geben, da der Eisbehälter aus Aluminium ist und keine hohen Temperaturen verträgt.
+ der Eisbehälter kann günstig als Zubehör gekauft werden. Damit kann man einfach mehrere Sorten vorbereiten.
Mich überzeugte diese Eismaschine vollkommen. Sie ist für uns eine absolute Bereicherung in der Küche.
Eismaschine Emma mit selbstkühlendem Kompressor von Springlane Selection Ice-Cream-Maker mit Edelstahl-Gehäuse, entnehmbarem Eisbehälter mit Antihaftversiegelung, 1,5 Liter Volumen und LCD Display
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5 von 5 Sternen |